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Samstag, 26. September 2015

Schlaf, Kindchen, schlaf


Abends. Schlafenszeit. „Denkste“, sagt sich da unser Sommerspross und dreht uns eine lange Nase. Naja, das kann er noch nicht so gut. Vielmehr quengelt er, will abwechselnd an die Milchbar, dann doch lieber wieder spielen, oh nein, die Windel ist voll, hm, ach nee, ich bin unzufrieden, ich ruder mit den Ärmchen, Mama, Hunger, nein, kuscheln mit Papa – und dann das Ganze wieder von vorne. Eltern müssen Nerven wie Drahtseile haben. Sollten sie zumindest. Vor allem beim Thema beruhigen und schlafen ist es empfehlenswert, die Nerven mit Blumendraht aus dem Fachhandel zu umwickeln und sich so um das Kind zu kümmern. Und was macht man jetzt, wenn der Nachwuchs müde ist, jedoch nicht in den Schlaf findet? Ein paar Beruhigungsstrategien:
-         Schuckeln. Bewährtes Prinzip, das ein wenig an die Rüttelriemen zur Fettverbrennung am Bauch erinnert. Kind liegt wahlweise im Fliegergriff oder an der Schulter. Dann wird geschuckelt. Und geschuckelt. Und geschuckelt. Manch ein Baby entwickelt dabei Vorlieben: entweder nur vor-zurück oder von rechts nach links. Gewiefte Eltern mit kinderwagenliebenden Sprösslingen legen den Nachwuchs dort hinein, binden eine Schnur an den Lenker und schon geht das fröhliche Gewiege los. Positiver Nebeneffekt: man macht Sport. Nachteil: nach einer Stunde doch durchaus etwas anstrengend.
-         Breastfeeding-to-sleep. Stillen, bis die geliebte Quengelbacke an der Brust einschläft. Funktioniert vor allem nachts. Kind quäkt, anlegen, nuckeln lassen, mit lecker Milch vollpumpen und selig schläft es weiter – manchmal auch die Mutter. Wenigstens kommt sie so zum schlafen.
-         Müde machen. Bevorzugte Strategie meines Göttergatten. Solange mit dem Baby spielen, bis es einschläft – natürlich in Rückenlage, wissenschaftlich gut einschlafen könnte man das nennen. Es könnte aber auch sein, dass man selbst einpennt, während der Nachwuchs glucksend unter dem Mobile liegt und sich einen Ast über bunten Kugeln und Glöckchen freut.
-       Die Variante, die der Sommerspross momentan liebt. Egal, ob er quengelt, müde ist oder einfach schlechte Laune hat: er liebt es, wenn ich singe. Mein Chorleiterlehrgangsfreund Markus hat schon (durchaus verständlich) sehr entsetzt reagiert und empfohlen, mal einen Ohrenarzt aufzusuchen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mein Gepiepse angenehm sein soll. Schnell stelle ich beim Singen auch fest, dass meine Textsicherheit in den vergangenen Jahren durchaus sehr gelitten hat. Die Vogelhochzeit geht ja noch, ich kriege sogar vier Strophen zusammen. Wiedehopf ist aber auch eine lustige Vogelbezeichnung, dann muss man sich nur noch Blumentopf merken und schon weiß man, was er zur Hochzeit schenkt. Jedenfalls liegt auf der Wickelkommode jetzt ein Kinderliederbuch.
Singen beruhigt nämlich nicht nur vorm Schlafen, sondern auch beim ungeliebten Wickeln. Während in Windeseile Pampers gewechselt werden, schiele ich gekonnt auf die Buchseiten und singe inbrünstig „Alle Vögel sind schon da“, „Kommt ein Vogel geflogen“ und weitere Gassenhauer. Zwischendurch macht sich meine Posaunenchorerziehung bemerkbar und Choräle werden gesungen. Meine in Würzburg wohnende Freundin Claudi hat einen einjährigen Sohn. Gestern Abend schickte sie mir freundlicherweise die Best-of-Liste der gesungenen Abendlieder: Bleib bei mir Herr, Der Mond ist aufgegangen, Mit meinem Gott geh ich zur Ruh, Nun ruhen alle Wälder, Abend ward, bald kommt die Nacht, Müde bin ich, geh zur Ruh,  Weißt du, wieviel Sternlein stehen… Danke für die Tipps an dieser Stelle. Mein Problem dabei ist wieder nur: mehr als die erste Strophe krieg ich nie zusammen. Also werde ich ab sofort noch ein Gesangbuch neben das Kinderliederbuch auf die Wickelkommode legen. Falls mein Mann noch auf die Idee kommt, ich solle doch bitte das Repertoire um einige Rocksongs erweitern, wird es allerdings schwierig. Denn neben AC/DC-Songbook, Iron Maiden-Booklet und weiteren Rockschlagern sollte der Sommerspross auch noch Platz finden. Klarer Fall von: Wir müssen anbauen.  Bei weiterer musikalischer Erziehung streike ich. Oder soll Helene Fischer auch noch als wachstumsfördernd geträllert werden? Wobei „Atemlos durch die Nacht“ bei schnellen Windelwechselaktivitäten zwischen 2 und 4 Uhr morgens durchaus passend wäre…

Dienstag, 22. September 2015

Guck mal biometrisch

Wir wollen verreisen - ja, ganz genau, mit einem Baby. Bevor man aber auch nur annähernd an Flug oder den Urlaub überhaupt denken kann, gilt es einige Hürden zu überwinden. Im Hinterkopf schreibe ich schon Notizen, was ich alles für eine knappe Woche mitnehmen muss: einen gefühlten Jahresvorrat an Windeln und Feuchttüchern (letzteres werde ich nach Abschluss der Familienplanung aus meinem Wortschatz streichen), einen Koffer mit Bodys und Babykram, dazu Kinderwagen, Manduca,... Hoffentlich ist es ein Airbus A380. Doch das Wichtigste darf man nicht vergessen: den Kinderreisepass. Während meine Geschwister und ich einst noch bequem im Ausweisdokument unserer Eltern mitreisten, braucht unser Sommerspross einen eigenen Ausweis. Rechtzeitig (wirklich!) kümmere ich Vorzeigemutti mich um alles, was gebraucht wird. Der Freund und Helfer dabei ist eine bekannte Suchmaschine mit bunten Buchstaben. Benötigt wird:
-  das Kind
- Pässe von Mutti und Papa
- Geburtsurkunde
- eine Vollmacht vom Ehemann (während ich einen auf Elternzeit mache, geht er nämlich arbeiten und ist morgens nicht im Bürgerbüro anzutreffen). Darin bescheinigt er mir, dass ich den Pass von Söhnchen beantragen darf
- EC-Karte (falls ich es wieder nicht schaffe, beim Geldinstitut meines Vertrauens die verlangten 13 Euro abzuheben)
- und last but not least: ein biometrisches Foto vom Sommerspross! Soll heißen: eines dieser grausamen Fotos, die einen so aussehen lassen, als sei man ein Verbrecher. Also, Pelle guck mal so, als ob du uns wieder eine Nacht geklaut hättest. Oder die Kasse der Milchbar geplündert. Oder Zielpinkeln von der Wickelkommode veranstaltet. Oder... oder... oder
Wir besuchen das Fotostudio unseres Vertrauens, um das gewünschte Foto machen zu lassen. Bei der Fotografin ist der Sommerspross eingeschlafen. Sie macht den Hampelmann, tanzt, schnippst mit den Fingern und bezirct ihn. Damit hat sie Erfolg. Er wacht auf und will sich gleich über die unliebsame Störung beschweren. Kurz bevor er anfängt zu brüllen, reißt er die Augen auf, guckt biometrisch und schwupps - haben wir das Foto. Perfekt. Es sieht nicht nach meinem Kind aus, aber gut... Der lebensechte Sohnemann teilt auch laut und deutlich mit, dass ihm die Fotografierei auf den Keks geht. Oder auf die Windel. Jedenfalls hat er keine Lust auf weitere Bilder und setzt zum Urschrei an. Schnell weg und weiter...
Nächste Station: Bürgerbüro. Die gewünschten Unterlagen werden geprüft, auch ob das anwesende Baby dem Baby auf dem Foto entspricht. Unterschreiben muss er noch nicht. Dabei hätte er doch einen Fußabdruck machen können. Vielleicht mit bunter Stempelfarbe? So wie wir früher beim Kartoffeldruck. Nebenbei gibt es Informationen von der Beamtin. Wenn das Baby sich verändert, brauchen wir ein neues Bild. Hm, heißt das, wir müssen nächste Woche wieder hin? Jedenfalls kann unser Sprössling sich jetzt ausweisen, wenn er in eine Fahrzeug-, Drogen- oder Alkoholkontrolle kommt. Man weiß ja nie...

Samstag, 19. September 2015

Erlebnisbericht eines Sommersprosses - Teil I

So, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Ich bin der Sommerspross und sogar schon stolze acht Wochen alt. Meine Tage sind außerordentlich spannend: schlafen, an Mamas Milchbar abhängen, pupsen, schlafen, mit dem Mobile spielen und dann das Ganze wieder von vorne. Am Sichersten fühle ich mich bei Mama oder Papa auf dem Arm. Die passen nämlich auf mich auf. Um uns herum gibt es jede Menge andere Menschen, die auch meinen, auf mich aufpassen zu müssen. Da wird Mama meistens ganz schön wütend. Sie lässt es sich aber nicht anmerken, aber wenn es einer merkt, dann bin das ja wohl ich. Schließlich war ich neun Monate lang in ihrem Bauch und kenne sie in- und auswendig. Sie weiß aber trotzdem leider nicht immer, was ich will. Das verstehe ich nicht, aber das ist ein anderes Thema. Denn es gibt um uns herum Menschen, die mich total gut kennen. Das meinen sie zumindest. Sie geben nämlich immer Ratschläge und versuchen Mama und Papa mit ihren Tipps bei meiner Erziehung zu helfen. Erziehung? Weiß ich nicht, was das ist. Klingt auch nicht so, als würde es mir gefallen...
Jedenfalls: Vor einer Woche war ich mit Mama und Papa auf einer Hochzeit. Papas Cousine ist jetzt unter der Haube, und das wurde natürlich groß gefeiert. Mir war es viel zu warm und überhaupt: Dieser blöde Pullunder hat gekratzt wie doof. Dann war auch noch die Windel voll, ekelhaft, sag ich euch! Kein Wunder, dass ich gequäkt habe. Mama ist mit mir in den Park gegangen. Nur sie und ich, so saßen und lagen wir dann unter einem Baum. Das war schön. Später muss ich wohl auf ihrem Arm eingeschlafen sein. Das ist aber auch ein toller Ort. Schön warm und gemütlich. Da habe ich die süßesten Träume. Von ganz fern hörte ich irgendwann eine Stimme: "Soll ich ihn dir mal abnehmen?" Hä, was, wie? Nein, ich liege hier ganz gut. Dann folgte die nächste Frage: "Willst du ihn nicht mal in den Kinderwagen legen?" Nein, bitte nicht. Da ist nur so ein doofes Stofftier. Vollkommen unpersönlich und überhaupt nicht warm und gemütlich. Zum Glück hat Mama verstanden, dass ich kein Bedürfnis verspürte, von einem Verwandten zum nächsten rumgereicht zu werden. Und dass ich mit dem doofen Wagen erst recht nichts anfangen kann, haben Mama und Papa schnell kapiert. Ich habe es laut und deutlich gesagt. Und schwupps, schon bin ich wieder auf dem Arm. Dann wieder die Frage: "Darf ich ihn mal nehmen?" Hallo, ich schlafe immer noch. Sieht das denn niemand? Ich mache mich ganz schwer, kneife die Augen noch mehr zusammen und gebe ein zartes Schnarchen von mir (das übrigens viel süßer ist als das von Papa. Aber das darf ihm niemand sagen). Mit einem Mal merke ich, wie mir jemand in die Wangen kneift. Autsch, das tut vielleicht weh! "Och, ist der süüüüüüüüüüüß. Das ist aber ein Wonneproppen." Wonneproppen, ich geb euch gleich. Gekonnt pupse ich in meine Windel und ein leichter Duft nach saurer Milch entfleucht. Schnell entfernt sich der oder die Wangenkneifer. Ich weiß mich schon zu wehren.
Hm, ich muss wohl richtig eingeschlafen sein. Bestimmt zehn Stunden oder so. Jedenfalls wache ich im ungeliebten Kinderwagen auf und mein Magen ist leer. Boah, habe ich einen Hunger. Das sind richtige Schmerzen in meinem Bäuchlein. Sollte schnell gefüllt werden. Ich schmatze ein wenig vor mich hin, um auf mein Bedürfnis aufmerksam zu machen. Nichts passiert. Dann quäke ich kurz. Mama reagiert. "Pelle hat Hunger." Um sie herum beginnen Stimmen zu diskutieren. "Ach, renn doch nicht immer gleich hin, wenn er sich meldet." Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Mama die Augen verdreht. Sie nimmt mich auf den Arm. Wieder die anderen Stimmen. "Nimmst du ihn immer gleich auf den Arm, wenn er weint?" Ich merke, dass Mama innerlich brodelt. "Er hat Hunger", sagt sie relativ kurz angebunden. "Lass ihn doch mal quäken", sagt eine andere Stimme. "Du verwöhnst ihn sonst." Bitte was? Hallo, ich hab Hunger!?!?! Mama klingt genervt, was vielleicht auch daran liegt, dass mein leises Quäken lauter und bestimmter wird. "Ein Kind braucht Sicherheit und Nähe", erklärt Mama sehr bestimmt. Gleichzeitig öffnet sie endlich für mich die Milchbar. Man, das wird ja auch Zeit. Wenn die Kommentare der anderen nicht wären, wär ich schon längst satt und zufrieden - und wir könnten mir endlich eine neue Windel verpassen. Die wäre wieder voll. Ich gebe Mama zehn Minuten Zeit, dann quäke ich wieder. Mal schauen, was die Umstehenden dazu so an schlauen Kommentaren zu sagen haben. Ich halte euch auf dem Laufenden...

Dienstag, 15. September 2015

Rettet die Hebammen - ein offener Brief


 Soviel Ignoranz schreit nach Protest - und ich, Fenja, habe im Juli einen Brief an den GKV-Spitzenverband geschrieben. Übrigens kam keine Antwort...



Sehr geehrte Damen und Herren,
die Aussage „Freiberufliche Hebammen? Brauchen wir nicht“ von Ann Marini löst in mir pures Entsetzen aus. Nein, noch viel mehr, Verzweiflung, Bestürzung und die Frage, was machen denn all die Mütter, die nach der Entbindung ihres Kindes mit Problemen dastehen? Und die Väter, die gerne helfen möchten, aber nicht wissen, wie sie bei einer Brustwarzenentzündung vorgehen sollen? Oder wie sie helfen können, dass es mit dem Stillen klappt? Ein Baby ist kein Haustier, dem man einen Fressnapf vor die Nase stellt, mehrmals täglich Gassi geht, das Katzenklo leert oder den Hamsterkäfig von den kleinen Kötteln befreit. Ein Baby benötigt weit mehr Beachtung – und glauben Sie mir, ich habe Katzenbabys aufgezogen. Allein das war schon eine Herausforderung. Jetzt bin ich in der 38. Schwangerschaftswoche und die Entbindung rückt immer näher. Ich habe eine Hebamme und bin sehr froh darüber. Bis ich sie gefunden habe, musste ich jedoch viele Anrufe tätigen, Absagen kassieren – und da war ich in der 10. Ssw. Ohne die Hebamme würden nach der Geburt einige Fragen offen bleiben. Wie legt man das Kind richtig an? Oh ja, natürlich, im Krankenhaus bekommt man sicherlich wertvolle Tipps. Aber aus dem Krankenhaus wird man auch wieder entlassen – und dann? Wenn Frau Marini sagt, wir brauchen die freiberuflichen Hebammen nicht, wer unterstützt uns Mütter und junge Familien dann? Leider weiß ich nicht, wie viele schwangere Patientinnen derzeit die Praxis meiner Frauenärztin aufsuchen und zur gleichen Zeit wie ich entbinden. Was ist, wenn all diese Mütter dann mit ihren Fragen nach Geburt die Praxis stürmen? Und jede einzelne von ihnen mehrmals zwei Stunden kommt und möchte, dass ihr gezeigt wird, wie man das Baby anlegt. Wie man es badet. Die entzündete Brustwarzen haben, rot, blutig, wund. Das ist nur das, was Frauen nach der Entbindung brauchen. Die Zeit der Schwangerschaft selbst habe ich noch gar nicht mitgerechnet. Ich denke, wenn es einen 48-Stunden-Tag gibt und eine Zehn-Tage-Woche, dann wäre es möglich, dass unsere Frauenärzte den Frauen zu helfen. Andere Patientinnen, die zur Vorsorge kommen oder vielleicht sogar Unterleibskrankheiten haben, bleiben dann natürlich auf der Strecke.
Vielleicht ist es aber auch möglich, dass die Krankenkassen und die Politiker uns Müttern und Familien helfen. Dann besuchen sie uns zuhause – oder auch schon vor der Geburt. Sie hören den Bauch nach Kindsgeräuschen ab, haben wertvolle Tipps gegen Übelkeit, Erbrechen, Wasser in den Beinen oder Schwangerschaftsdiabetes parat.
Man könnte aber auch einfach den unkomplizierten Weg beschreiten und die freiberuflichen Hebammen in ihrem Tun unterstützen, fördern und sie vor allem für die immense Verantwortung, die sie tragen, belohnen.
Wir brauchen unsere freiberuflichen Hebammen!!!!
Mit freundlichen Grüßen
Fenja Sommer

Samstag, 12. September 2015

Zuckersüße Schwangerschaft


Diagnose Schwangerschaftsdiabetes – klasse, denkt sich da jede Frau und macht sich natürlich sofort Sorgen um das Kind. Es besteht die Gefahr, dass die Kinder bei Schwangerschaftsdiabetes der Mutter das Insulin für diese mitproduzieren müssen. Das Kind wächst daraufhin viel schneller als üblich – nur die Organe haben nicht dasselbe Wachstum. Also alles Faktoren, die man als werdende Mutter selbstverständlich vermeiden möchte. Spaßen sollte man damit nicht, eine Freundin von mir hatte wirklich Schwangerschaftsdiabetes, ein Freund von mir ist Diabetes Typ II. Aber manchmal lohnt es sich auch, zu hinterfragen.
Zwischen dem sechsten und siebten Monat hieß es auch bei mir „Zuckertest“ machen. Die freundliche Arzthelferin versuchte gleich, mir den großen Zuckertest aufzuschwatzen. Denn es gibt natürlich Unterschiede.
-          Der kleine Zuckertest wird nicht nüchtern durchgeführt. Die Schwangere trinkt eine Flüssigkeit mit 50g Glukose. Nach einer Stunde wird Blut abgenommen und der Blutzuckerwert gemessen. Das zahlt die Krankenkasse.
-          Beim großen Zuckertest muss man nüchtern erscheinen. Insgesamt wird dreimal Blut abgenommen. Zuerst nüchtern. Dann trinkt die Schwangere eine Flüssigkeit mit 75g Glukose. Nach einer Stunde und nach zwei Stunden wird jeweils nochmals Blut abgenommen. Das zahlt die Krankenkasse nur, wenn der kleine Test vorher schon auffällig war. Macht man den großen Test gleich, zahlt man selbst…
Soviel zur Theorie… Ich sagte der Arzthelferin, dass ich nur den kleinen Zuckertest mache. Sie: „Falls die Werte auffällig sind, müssen Sie den großen aber trotzdem machen.“ Ja, und? Dann ist es eben so. Ein Verdacht auf Gestationsdiabetes bestand bei mir ja nicht. Die Zuckerlösung war widerlich, knallgelb und schmeckte nicht wie leckere Limonade. Augen zu und durch…
Randbemerkung: In diesem Zeitraum hatte ich wahnsinnig viel Stress. Wir wollten umziehen, rücksichtslose Menschen hackten auf der Schwangerschaft rum und ich kam nicht wirklich zur Ruhe. Später erfuhr ich, dass das den Blutzuckerwert in die Höhe schnellen ließ. Aber weiter im Text.
Nach einer Woche erhielt ich abends gegen kurz vor 20 Uhr einen Anruf aus der Frauenarztpraxis. Das Ergebnis des Glukosetoleranztests besagte, dass der Wert leicht erhöht sei. So die Information der Arzthelferin. Ich solle doch bitte am darauffolgenden Tag morgens um acht Uhr kommen und den großen Zuckertest machen. Die Bedingungen: 12 Stunden lang nichts essen, nichts trinken. Auch kein Wasser. Klasse, dachte ich mir, aber ich hielt mich dran. Zwei Wochen später erfuhr ich übrigens, dass man Wasser trinken darf.
Mit jeder Menge Durst erschien ich dann am nächsten Morgen in der Praxis. Blut abnehmen lassen, Zuckerwasser trinken (schmeckte zum Glück nach dem Eisensaft, den man in der Apotheke bekommt), warten. Glücklicherweise sind im Wartezimmer in der Regel jede Menge Zeitschriften. Während ich mich also darüber informierte, was denn die Schönen und Reichen dieser Welt gerade anstellen, ging die Zeit wenigstens ein bisschen rum. Wer ist schwanger bei den Königlichen? Wann kommt das Baby? Wer hat wen betrogen – seichte Lektüre, die wenigstens nicht anstrengend ist. Dazu kommt der Plausch im Wartezimmer. An diesem Morgen schienen einige Schwangere anwesend zu sein. Man verglich also, wer wie weit schon ist, wird es ein Junge oder Mädchen, wie viel hat die andere schon zugenommen, oh, Sie haben es aber gut, gibt es schon weitere Geschwister,… alles hochspannend. Nach einer Stunde dann die Flucht ins Labor. Blut abnehmen. Dann das Spielchen wieder von vorne. Schwangerentalk, Promiklatsch,… Wieder eine Stunde später nochmals Blut abnehmen. Ärzte scheinen Vampire zu sein. Dann endlich nach Hause.
Einige Tage später wieder so ein netter Anruf aus der Praxis. Der Nüchternwert des Zuckertests ist leicht erhöht, teilte mir die kompetente Sprechstundenhilfe am Telefon mit. Ich solle doch bitte vorbeikommen, eine Überweisung zum Diabetologen abholen und mit ihm über eine Ernährungsumstellung nachdenken. Die Frage, die mir durch den Kopf schoss: Warum empfiehlt mir die Sprechstundenhilfe eine Ernährungsumstellung? Sie weiß doch gar nicht, was ich esse und wie ich lebe? Oder waren wir in einem früheren Leben schon einmal befreundet und sie kennt mich? Bin dennoch brav hingedackelt und habe meine Überweisung abgeholt. Nicht ohne erneut den Hinweis der freundlichen jungen Dame zu erhalten, dass ich mich mit dem Diabetologen über eine Ernährungsumstellung unterhalten sollte. Ich hielt Rücksprache mit einer Hebamme. Die versicherte mir, dass ich kerngesund bin – kein Diabetes habe.
Und da ich selbst von meiner Gesundheit überzeugt war, weigerte ich mich. Bis zum nächsten Besuch bei meiner Ärztin – da hatte ich dummerweise Zucker im Urin. Also ließ ich mich breitschlagen und verabredete einen Termin beim Diabetiker. Zwei Tage später rollte ich dort an. Merke: Zeit mitbringen! Als erstes gab es ein 45-minütiges Gespräch mit der Ernährungsberaterin. Spannend *gähn* Sie schrieb sich genau auf, was ich so esse und trinke: Vegetarierin, Obst, Joghurt, Wasser, Kaffee, Tee – ab und zu Süßkram. Klingt eindeutig nach einem Fall für Schwangerschaftsdiabetes. Die Beraterin meinte dann, es könnte sein, dass ich wegen des Nüchternwertes abends eine kleine Dosis Insulin spritzen müsse. Auf jeden Fall gab sie mir ein Blutzuckermessgerät mit. Sie hackte noch ein wenig darauf rum, dass mein Baby von der Entwicklung zwei Wochen hinterher sei – und erst in der 29. Woche, nicht in der 31. Woche. Drama. Dann klärte sie mich noch darüber auf, dass die Beratung ja so teuer ist und die Krankenkasse das aber zahlt und blablablabla… Ich schaltete auf Durchzug. Danach ab ins Wartezimmer, bis ich wieder aufgerufen wurde. Der Höhepunkt des Tages nahte, ich sollte mit einem leibhaftigen Diabetikerarzt sprechen. Es folgte der nächste Vortrag über Gefahren von Gestationsdiabetes, Ursachen und so weiter. Ein Blick auf mich: „ An Ihrer Ernährung kann es nicht liegen.“ Gewichtszunahme bis dahin – wenig. Ach neee… Dann kamen endlich die interessanten Dinge des Tages. An meiner Ernährung könnte ein Gestationsdiabetes nicht liegen. Wenn, dann sei es ein genetischer Defekt. Huch – endlich mal eine neue Information. Viel spannender war aber auch die Info, dass es durchaus schon vorgekommen sei, dass Blut, das direkt untersucht wird, einen anderen Wert hat, als Blut, das erst einige Stunden später im Labor geprüft wird. Wir verblieben dabei, dass ich eine Woche lange fleißig piekse und messe. Dann solle ich mich melden und eventuell wird ein weiterer Blutzuckertest gemacht. Meine Ärztin sollte außerdem einen Brief erhalten, worin das stehen sollte, was wir besprochen haben. So die Theorie. 

 Das Ende vom Lied? Meine Ärztin erhilet einen Brief mit „Patientin hat Schwangerschaftsdiabetes“. Übrige Infos fehlten. Warum? Vielleicht Alzheimer beim Arzt? Sollte sich mal testen lassen… Ich habe drei Wochen lang fleißig gepiekst. Meine Werte waren immer top, nie zu hoch. An den Tipp der kompetenten Sprechstundenhilfe, ich solle doch meine Ernährung umstellen, habe ich mich nicht gehalten. Denn was sollte ich ändern? Vom ganz normalen Jieper auf Süßkram abgesehen, esse ich viel Obst und Gemüse und und und. Ich schrieb die Werte an die Diabetikerpraxis. Bis da mal eine Antwort kam, verging Zeit ohne Ende. Dann die Empfehlung per Mail: auch wenn die Werte gut seien, solle ich doch bitte noch einmal zu einem Gespräch kommen. Äh, warum? Ach so, klar… Pro Besuch verdient der Arzt 100 Euro. Die wollte er sich natürlich nicht entgehen lassen. Ich schrieb, dass ich nicht komme. Am besagten Tag, an dem ich die Praxis hätte aufsuchen sollen, klingelte das Telefon. Wo ich denn sei. Ich: Ich komme nicht, das habe ich Ihnen doch geschrieben. Anmerkung: Das war sogar zwei Wochen her. Hm, die Mail sei wohl noch nicht gelesen worden.
Auch in den letzten Wochen der Schwangerschaft piekste ich mich ab und zu. Flogen deshalb ab und zu Fledermäuse ums Haus? Auf der Suche nach meinem vermeintlichen Zuckerblut? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: die Werte waren immer gut. Trotzdem stand auf der Einweisung ins Krankenhaus: am Geburtstermin einleiten. Kommentar der Ärztin: „Sie glauben wohl nicht, dass wir Sie zehn Tage übertragen lassen.“ Eine Begründung? Fehlanzeige. Hm, vielleicht weil dann ein Kaiserschnitt möglich wäre und daran wird ja verdient hoch zehn. Eine Hebamme im Krankenhaus beruhigte mich: „Das können Sie verweigern.“ Außerdem bestand keine Gefahr für mich und das Baby. Und am 23. Juli kam ein quietschfideler Sommerspross auf die Welt. Nicht zu schwer, eher ein zartes Wesen von 2650 Gramm. Im Krankenhaus war auch keine Rede mehr von Diabetes.
Trotzdem konnte es meine Ärztin nicht lassen und mich bei der Nachsorge noch einmal auf den Test hinzuweisen. Dass die Werte nur einmal leicht erhöht waren, das ließ sie mich gar nicht erst sagen. Ausreden lassen, eine Patientin? Nein, erst recht nicht, wenn diese sich bei anderen Hebammen informiert hat, viel rund um Gestationsdiabetes las und überhaupt keine hohen Zuckerwerte mehr hatte. „Der Test zeigt es so.“ Nun gut, gelte ich halt weiterhin als süß mit niedrigem Blutzucker…. Was ich mir gewünscht hätte: Dass meine Zweifel in der Schwangerschaft ernst genommen werden und vielleicht einfach ein neuer Test gemacht wird. Aber Ärzte geben Fehler leider selten zu.

Mittwoch, 2. September 2015

Dein eigener Wille zählt



 Liebe Fenja,
In einem Jahr bist du seit vier Wochen Mama. Du hast bereits einige schlaflose Nächte hinter dir, warst schon ein paar Mal kurz vor der absoluten Verzweiflung, weil Pelle mit Bauchweh zu kämpfen hat.
Alles andere als ein Spaziergang ist auch die Schwangerschaft. Monatelange Übelkeit, Unverständnis von anderen Menschen und Rücksichtslosigkeit deiner Situation gegenüber. Dass Schwangerschaft keine Krankheit ist, weißt du. Du kämpfst aber fünf Monate lang gegen Übelkeit und versuchst trotzdem, keine Schwäche zu zeigen. Du wirst Sachen hören wie „Darauf kann ich keine Rücksicht nehmen, es muss fertig werden“ und „Ich rede nicht mehr mit dir, weil du dies und das nicht mehr machst“. Du wirst dich aber auch nicht unterkriegen lassen und bleibst nach außen hin gelassen. Innerlich kochst du vor Wut und hast Angst um dein Baby. Der Stress macht dir zu schaffen. Lass es einfach raus, lass die Tränen raus und denke an dich. Opfere dich nicht für andere auf, sondern denke nur an dein Baby. Dein erstes Baby, das Wunschkind von dir und Alex. Sage den Menschen, was sie eigentlich in dir drin anrichten.
Das Stichwort Schwangerschaftsdiabetes ist ein großer Bestandteil der Schwangerschaft. Der Nüchternwert des großen Zuckertestes ist um fünf Punkte zu hoch. Das allerdings nur an einem Tag. Für deine Ärztin trotzdem ein Grund, dich zum Diabetologen zu schicken. Du wirst von der Arzthelferin zu hören bekommen „Stellen Sie Ihre Ernährung um“, obwohl sie keine Ahnung hat, wie du lebst. Es macht dich so dermaßen wütend, dass du stellenweise kurz vorm Platzen bist. Aber sei gewiss, so viele sind auf deiner Seite. Freundinnen und vor allem dein Alex. Drei Wochen lang wirst du täglich den Blutzuckerwert messen und keine Auffälligkeiten entdecken. Der Diabetologe möchte dich trotzdem nochmal zu einem Gespräch sehen. Behalte deinen Willen und deine Durchsetzungskraft bei. Denn du hast ein gutes Körpergefühl, du weißt, was in dir vorgeht. Lass dich nicht verrückt machen von irgendwelchen Ärzten. Sie werden die Fehldiagnose nicht einsehen und nicht nachvollziehen können, dass der hohe Nüchternwert auf Stress und österliche Süßigkeiten zurückzuführen ist. Du bist kerngesund. Du hast auch tolle Freundinnen und Hebammen um dich herum, die dich mit Informationen rund um Schwangerschaftsdiabetes versorgen und dich bestärken, dass es dir und dem Baby gut geht. Die zweite Meinung einzuholen ist wichtig. Sei mutig und erkläre auch den Ärzten, dass sie ihre Fehldiagnose zugeben sollen.
Viele Stunden wirst du dir Gedanken über die Geburt machen. Du wirst viel lesen und dich informieren. Und du weißt die ganze Zeit „Das haben andere auch schon geschafft“. Dir ist bewusst, dass eine Geburt mit Schmerzen verbunden ist. Aber du weißt auch, dass du danach dein Baby im Arm halten wirst. Diese Einstellung wird dir wahnsinnig helfen. Die Gelassenheit, die du nach außen trägst, setzt sich nach einer Weile auch in deinem Innersten durch. Du wirst keine Angst haben, die brauchst du auch nicht. Das Krankenhaus, das du dir ausgesucht hast, wird sich als ideale Wahl herausstellen. Noch besser, als du es dir vorgestellt hast. Deine Aussagen „ Das muss ich jetzt durch“ und „Millionen Frauen haben das schon geschafft“ helfen dir. Der Optimismus ist wichtig für dich und du gibst ihn nach außen weiter. Stellenweise ist die Geburt sehr heftig und du fängst doch an zu zweifeln. Aber Alex ist bei dir, steht dir bei, versorgt dich mit Wasser. Hinterher nennst du ihn deinen persönlichen „Hebammer“. Als der Sommerspross endlich auf der Welt ist, meinst du, vor Glück fast überschäumen zu müssen. Du bist müde, aber hin und weg, wenn du dieses kleine Wesen anschaust. Und zwei Tage später ist dir auch schon klar: „Ich möchte noch ein Baby.“ 
 Bleib dir treu! Dein älteres Ich

Dieser Brief ist Bestandteil der Sommer-Blogparade auf www.hebammenblog.de mit der Aktion #meinbriefanmich


Dienstag, 1. September 2015

Blogger treffen auf Ärztewahnsinn



Schwanger – als ich (Fenja Sommer) Ende November des vergangenen Jahres auf den Teststreifen blickte, habe ich es erst gar nicht realisiert. Ich befand mich auf der Toilette unserer damaligen Mietwohnung. Einfach auf den Teststreifen pinkeln und drei Minuten warten, so lautete die Anweisung. Aber schon nach 20 Sekunden tauchten zwei blaue Striche auf. Heißt: schwanger. Heißt: in mir wächst Leben heran. Heißt: wir werden eine kleine Familie. Heißt: unsere Katze muss sich meinen Mann und mich teilen. Heißt: Arztbesuche. Heißt: Vorsorgeuntersuchungen. Doch der ganze Spaß begann erst noch - schon vor der Geburt unseres Sprösslings.

Immer mehr rückte der Geburtstermin näher. Dicker Bauch, lustige Gelüste und das Dauerthema Baby prägen den Alltag. Genauso wie bei meiner Freundin Claudia Weingand, mit der ich vor gut zwei Jahren schon einmal einen Blog geschrieben habe. Damals ging es um unseren gemeinsamen Weg zum ersten Triathlon. Sie hat bereits ein Kind – und nachdem wir so unsere spaßigen Besuche bei Ärzten, lustige und nachdenkliche Gespräche mit anderen Schwangeren, Müttern und Vätern verglichen haben, stand für uns fest: Wir bloggen wieder. Über irre Panikmache, sinnvolle und sinnlose Untersuchungen, witzige und traurige Begebenheiten, Statistiken, Ärzte und Hebammen und natürlich über unsere Sprösslinge. 

Eine Schwangerschaft bringt einiges mit sich. Der wachsende Bauch bringt die Waage zu nie geahnten Höhenflügen. Die Launen und Gelüste bringen unsere Göttergatten an den Rand des Wahnsinns. Die Besuche bei Ärzten bringen oder brachten uns teilweise einem Besuch beim Therapeuten näher. Denn was macht wirklich Sinn? Und welche Probleme und Gefahren gibt es wirklich? Manchmal standen oder stehen wir kurz vor der Verzweiflung, heulendes Elend, Hormone und seltsame Anwandlungen prägen den Alltag.
Nutella mit saurer Gurke – nun gut, ganz so schlimm ist es in den vergangenen Monaten nicht gewesen. Einige Marotten haben sich aber trotzdem eingestellt. Literweise trinke ich, Fenja, Mineralwasser. Doch die bis dato vorhandene Marke im Sommerschen Haushalt verursachte von einem Tag auf den nächsten Übelkeit und einen spontanen Würgereiz. Kohlensäure ging gar nicht mehr, allein beim Gedanken daran wollte das Frühstück den Rückweg in Richtung Kloschüssel verlassen. Mein Mann war also damit beschäftigt, nach und nach verschiedene Sorten Mineralwasser ohne Blubbels anzukarren – bis die Ehefrau ihr Okay gab und er schon der Verzweiflung nahe. So vieles schmeckte einfach ekelhaft, Ja, Wasser, diese klare Flüssigkeit aus tiefen Gesteinsschichten hochgepumpt, hat Geschmack. Dann die ganz große Krise vier Wochen vor der Geburt. Ein schier unersättlicher Durst trieb mich zum Kühlschrank, um vor Ort festzustellen, dass das Objekt der Begierde nicht vorhanden ist: alkoholfreies Weizenbier. Drama! Kurzerhand wurde dem Liebsten eine SMS geschrieben, doch bitte unbedingt und sofort alkoholfreies Bier mitzubringen. Als Inhaber eines Supermarktes für ihn zum Glück kein Problem, und die Krise konnte bewältigt werden. Das war knapp! Karamalz entwickelte sich zu einem ähnlichen Suchtfaktor. Und: Nutella. 



Kein Wunder, dass wir uns dazu entschieden haben, unseren Blog Nutella und Weizenbier zu nennen. Viel Spaß beim Lesen wünschen
Claudi und Fenja